Donnerstag, 30. Januar 2014

Arbeitsloser Yuppie im Berlin Anfang 2000


Der Strand der Dinge

 Von David Pfeifer

In Berlin wird ein Juppie arbeitslos, nachdem er auf den ersten Erfolgen des Internet mit gesurft ist. Er war der Chef und nun zieht er zu einem Typ, den er fast gar nicht kennt, der von Anderen lebt oder mal einen Gelegenheitsjob übernimmt. Dieser Typ, Nils, schleift ihn fortan durch das Berliner Nachtleben.
Er erlebt so manches Saufgelage und dicke Partys, dabei versucht er wieder den Boden unter den Füßen zu finden. Um Geld muß er sich keine Sorgen machen und so lebt er eben in den Tag hinein.
David Pfeifer hat einen schnellen und gefälligen Schreibstil. Er lässt den Leser an dem Durcheinander in dem Kopf unseres Aufstrebers teilhaben. Ich hatte zumindest das Gefühl mit dem Kerl durch Berlin zu laufen und auf den Partys dabei zu sein.
Ich kann mir aber auch vorstellen, das Leute die diese Stadt und das Leben hier in Berlin nicht kennen, einige Schwierigkeiten haben zu verstehen. Ich habe da eben einen Heimvorteil.
Mir persönlich hat es Spaß gemacht dieses Buch zu lesen. Ich hoffe bald mehr von David Pfeifer zu lesen.

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Das Wesen der Dinge und der Liebe

Das Wesen der Dinge und der Liebe

von  Elizabeth Gilbert

Elizabeth Gilbert hat „Eat,Pray,Love“ geschrieben und nun einen ebenso schönen Roman über das Leben und Wirken der Alma Whittaker.

1800 kommt sie in Amerika, als Tochter einer intelligenten Mutter und eines Vaters, der mit James Cook über die Weltmeere reiste, zur Welt. Sie wird von ihren reichen Eltern gefördert, kann früh mehrere Sprachen sprechen. Mit 9 Jahren adoptieren ihre Eltern ein gleichaltriges Mädchen, Prudence. Die beiden Schwestern könnten nicht unterschiedlicher sein, die leibliche Tochter nicht schön, dafür klug und wissensdurstig, die Andere wunderschön und konservativ.

Alma studiert in der Hauseigenen Bibliothek und auf dem Anwesen der Familie Bryologie (Mooskunde). Sie schreibt wissenschaftliche Abhandlungen. Ihre Schwester engagiert sich für die Befreiung der Sklaven.
Ihre einzige Liebe bringt Alma dazu in die Südsee zu reisen.


Schon der Einband dieses 700 Seiten Buches ist wunderschön gestaltet, Tropische Blumen von dem Maler Jean Benner.
Mit den ersten Worten, habe ich das Gefühl, dieses Buch wird mich nicht loslassen. E.Gilbert hat einen Schreibstil, wie ein munter plätschernder Bach. Der Roman strotzt nicht vor extremen Höhepunkten, trotzdem bleibt ein Spannungsbogen.
Am Anfang wird über den Vater sehr viel geschrieben, über die Mutter erfahren wir wenig. Diese wird erst später besser erklärt.


Ein Lieblingssatz von mir ist: „Ich glaube, wir begreifen nur sehr wenig, und das meiste davon verstehen wir falsch.“


Ich liebe dieses Buch und werde es bestimmt ein zweites Mal lesen.

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Mittwoch, 29. Januar 2014

Mützen stricken

Da war eine Mütze im Zug liegengeblieben

Die Cousine meines Mannes, hat ihre Mütze im Zug liegen gelassen. Da kam die Frage, kannst du mir genau so eine stricken? Sie hat mir ein paar Bilder geschickt und ich habe mir gedacht, das ist doch das kleinste übel...
Anleitung!
Ich habe mich mit ihr im schönen Schildow bei Berlin im Wollrausch getroffen. Man , haben die dort schöne Wolle. Und geholfen, wird dir dort auch.
Cousinchen hat sich tolle Wolle ausgesucht, aus dicker ganz weicher Wolle.
Zu Hause dann, habe ich mich eigentlich gleich dran gemacht. Mit Nadelstärke 8!
2 Tage später habe ich ihr dann die Fotos von der fertigen Mütze geschickt. Ich glaube, sie war begeistert.
Tage später, habe ich dann ein Bild von ihr geschickt bekommen,
wo sie auf einem See Schlittschuh läuft, und eben diese Mütze auf hat.
Man bin ich stolz! Ich finde sie sieht toll aus mit der Mütze.



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Mittwoch, 22. Januar 2014

Die verlorene Zeit

Die verlorene Zeit von Michelle Ross


Ein Familiengeheimnis.
600 Seiten wechseln in den Zeiten zwischen 2012 und 1902.

Die ungebärdige Dinah soll mit ihren Eltern nach Washington umziehen. Während ihre Eltern bemüht sind das Haus zu verkaufen, findet Dinah alte Zeitungsausschnitte über die Hinrichtung ihrer Urgroßmutter in England. Was nicht sein kann, da diese Urgroßmutter noch lange nach der Hinrichtung in Amerika gelebt hat.Um heraus zu bekommen was da hinter steckt, brennt Dinah nach England durch. Ihr Vater, angehender Senator, kann sich einen Skandal nicht leisten. Er sperrt ihr die Kreditkarte und droht Dinah.
Dinah hat inzwischen eine Spur gefunden, die ihr die Vergangenheit näher bringt und die Verwirrungen aufklären wird.

Mir hat das Buch am Anfang nicht so gut gefallen, es fiel schwer in die Geschichte einzusteigen. Den Einstieg empfand ich sehr holprig. Es lag nicht an der liebevollen Art wie Michelle Ross die Figuren ihres Buches beschrieb. Die Story ist toll, erinnert in manchem an das Doppelte Lottchen.
Die Vergangenheit ist auch super umgesetzt, man hat das Gefühl auch einiges über das alte Cornwall zu erfahren.
Ab der Mitte des Buches, konnte ich es dann endgültig nicht mehr aus der Hand legen und habe das ganze Wochenende hindurch gelesen.
Das Ende allerdings, fand ich dann doch wieder zu platt, kitschig. Etwas zu schnell war wieder Friede , Freude, Eierkuchen...

Der Einband ist mal sehr ungewöhnlich, fasst sich sehr weich an, beinahe seidig und die Seiten sind sehr dünn, weshalb man dem Buch die vielen Seiten nicht ansieht.
Das Cover selber ist wunderschön in Türkis mit Blüten und Vögeln.

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Mittwoch, 15. Januar 2014

Happy Birthday

Geburtstag!

Happy Birthday, meine beste Freundin...
Aber was schenke ich dir bloß wieder? Du hast mich an meinem Geburtstag so sehr überrascht, das ich wieder ganz in Zugzwang
(Übrigens ein gutes Buch " Zugzwang" von Ronan Bennett) war. Bei einem meiner spontan Besuche bei LaLaine in der Kantstraße, habe 3 Knäule von eine Petrolfarbenen Babyalpakawolle (Alpaca Superlight von Lang) gefunden. Auf der stand förmlich dein Name...
Zu Hause dann, habe ich in meinem Ordner mit noch nicht gestrickten Schals und Tücher geschaut und etwas für dich gefunden. Den Schal  "Obliquelines" von Birgit Freyer. 
Da saß ich nun und war echt gut in der Zeit, jeden Tag mal etwas weiterstricken, das schaffe ich schon bis zum 25.! Ha, wäre ja alles gut gewesen, wenn du erst am 25. Geburtstag gehabt hättest, ich weiß auch gar nicht wie ich darauf komme. Als du mich gefragt hast, ob ich am Samstag zum Brunch komme, dachte ich mir erst gar nichts dabei. Bis mir ein Kronleuchter aufging! 
Oh, nein. Nur noch wenige Tage, dann muss der Schal fertig sein! 
Aber, wenn man was wirklich will, dann kann man auch Berge versetzen.

Und eines weiß ich ganz sicher, der Aufwand hat sich wirklich gelohnt!

 

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