Freitag, 31. März 2017

Tulpen zum Blumentag am Freitag

Rote Papageientulpen

Diese Tulpen haben mich total überrascht, als ich in dem Blumenladen stand. Ich wollte eigentlich keine Tulpen mehr kaufen, bis sich mein Fellkind (Katze) sich wieder besonnen hat und nicht mehr meine Blumen anknabbert. Interessanter Weise, geht sie nicht an die Papageien. Vielleicht gefällt ihr ja die Farbe...


Ich habe mal ein wenig österlich dekoriert. Das ganze Eiergedöns ist noch in den Schubladen. Die kleinen Monster hatten damals fleißigst Hühnereier bemalt. Die meisten sind tatsächlich noch heile und ich muss manchmal wirklich grinsen, wie die aussehen und welche Erinnerungen einem da hoch kommen. Das menschliche Gehirn ist schon spannend, was wir so abspeichern.


In Kombination mit den hohen Kätzchenzweigen, finde ich den Anblick meiner nicht angeknabberten Tulpen sehr erfrischend. In der Sonne scheinen sie sogar die Farben etwas zu wechseln. 


Stadtgeschichten

Gestern beim Bäcker. Auf dem Weg zur Arbeit fällt mir ein, dass ich wieder mein Brot vergessen habe. In unserer Stadt gibt es ausreichend Bäckereien. Von günstig bis überteuert. (Ich weiß, der Deutsche zahlt nicht gerne für gutes Essen). Ich gehe gerne zu einem Rheinischen Bäcker. Das Brot schmeckt dort würzig und die Kruste ist knackig. Nur haben die immer wieder Personalprobleme. Manchmal habe ich das Gefühl, die stellen grundsätzlich Menschen mit einer Behinderung ein. Eigentlich sehr löblich. Allerdings werden die dann ganz allein gelassen in dem Verkaufsraum. 
Vor mir steht schon eine ältere Dame. Sie hätte gerne hiervon und davon...


Ja, ich bin etwas gestresst. Ich muss pünktlich bei der Arbeit sein. Aber die Damen nehmen sich alle Zeit der Welt. "Ich hätte gerne von dem Marmorkuchen. Aber keine Scheiben!" Ich wollte schon fragen, ob sie den Kuchen in Krümel abgewogen haben möchte. Die Verkäuferin rutscht mit dem Messer über den Kuchen und die Dame dirigiert. "Nein, das ist zuviel...ein wenig mehr ...so viel will ich nicht....ein bisschen noch nach links, das war rechts..." Endlich sind sich die Beiden einig. Es wird bezahlt und ich freue mich schon, dass es weiter geht. Nix da! Jetzt werden die Centstücke aus der Börse gekratzt. Ich schau schon nervös auf die Uhr. Puh, es kommt mir nur so langwierig vor. Jetzt aber ich. "Können sie mir ein halbes Zwiebelcavier geben?" "Das sind 500 Gramm!" Hmm, das weiß ich.  "Ein halbes bitte" "Nein, das geht nicht, das sind 500 Gramm." Ja schön. Das verstehe ich nicht. "Sie halbieren mir das Brot nicht?" Sie steht da und schüttelt mit dem Kopf. Ich bekomme sonst immer ein halbes Baguette in diesem Geschäft. "Hm, haben sie ein kleines dunkles Baguette?" Sie steht etwas belämmert vor ihrer Ware. Ich zeige auf ein Baguettebrötchen. "Dann das bitte..." sie angelt es aus der Auslage und steckt es in die Tüte. Brötchen gegen Geld wird getauscht. Die alte Dame steht immer noch neben mir und hat noch nicht mal ihr Zeug eingepackt. Sie schaut immer wieder, was wir zwei machen und kuschelt in ihrer Tasche herum. Nachdem ich fertig war und mich schon umdrehe, verlangt sie ein halbes Zwiebelcavier. Und was soll ich sagen, "Aber sicher doch..."



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Donnerstag, 30. März 2017

Der Narrensprung

Der Sprung in Bainfurt

Heute geht es mit meinem Reisebericht weiter. Der Narrensprung gehört im Schwäbischen einfach zur Fasnet. Na klar, immerhin haben sich die Narren schon seit November darauf vorbereitet, die Herrschaft in ihrer Stadt zu übernehmen. Und dann präsentieren sie sich auf den Straßen...


Wir hatten wirklich Glück. Das Wetter spielte besonders schön mit. Bei fast 20 Grad standen wir am Straßenrand und genossen die tollen Kostüme, die schon seit Generationen weitergegeben werden. Jede Maske muss bei der Zunft angemeldet werden, oder besser gesagt, beantragt. 


Auch die Kapellen, die in den Zügen mitlaufen, sind toll. Alleine die Kostüme und was die Mädels und Jungs leisten, Hut ab. Die Stimmung kommt unter anderem auch von den Musikern. Ich halt jetzt mal den Schnabel und zeige dir einfach mal ein paar Bilder. Die wirken, denke ich, für sich selber.






Während die Narren durch die Straßen ziehen, werden sie von dem Obersten Narren kommentiert. Er steht auf einem Podest und begrüßt jede einzelne Zunft, erklärt den Umstehenden welche Bedeutung diese und jene Maske hat und seit wann die Figuren gepflegt werden. Einige sind wirklich schon seit Jahrhunderten dabei. Manche sind noch recht jung. 





Hier wird der Frühling begrüßt und der Winter vertrieben. Es wird geschäkert und gebändelt. Die Schellen klingeln und die Zuschauer genießen den Anblick der Narren. Die Kinder scheinen auch gar keine Angst zu haben. Die Schrate, Hexen und Teufel sind ihnen ja schon von Anfang an bekannt. Teilweise tragen die verkleideten Mütter und Väter ihren, ebenfalls verkleideten Nachwuchs, während des Umzuges mit sich herum.




Diesen Narrensprung, haben wir uns in Bainfurt angeschaut. Der Narrenruf dieser Stadt, lautet so:
„S'guckt e Arsch zum Fenschder naus,
ma meint des isch e Weck,
es isch kei Weck, es isch kein Weck,
es isch der Arsch vum Schlegele-Beck.“
Kannst du es übersetzen? Ich brauche nicht lange, bis ich den schwäbischen Dialekt wieder verstehe. Nach spätestens 24 Stunden kann ich schon so viel verstehen, dass ich nicht mehr nur blöd zu jedem Satz nicke...




Du musst mir allerdings verzeihen, dass ich mir nicht alle Namen der Fasnetfiguren gemerkt habe. Es sind einfach so viele. Und wenn du nun glaubst, das waren alle Bilder die ich gemacht habe, dann täuscht du dich aber. Ich werde dir noch mehr zeigen, von unserer Reise ins Schwäbische. Noch einmal ein paar Bilder vom Narrensprung und dann nehme ich dich mit nach Belgien... ✰

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Montag, 27. März 2017

Reflexionen

Es wird mal wieder Zeit, dass ich an der Bunten Welt von Lotta, wieder regelmäßig teilnehme. Das Thema vom letzen Sonntag ist "Reflexion". In meinen Archiven finden sich so manche Bilder. Viele sind reflektierende Wasserbilder. Ich habe aber noch mehr gefunden...


Ist der Braukessel nicht toll? Auf einem Ausflug ins Berliner Umland sind wir bei einer Brauerei vorbei gekommen. Dort konnten wir gut Essen und einen schönen Vormittag genießen. Für Bier war es allerdings noch zu früh. Dafür konnten wir einen schönen Sommergarten auskosten.


Oft lassen sich, mein Kerl und ich, durch unsere Stadt treiben. Und manchmal macht mich der Kerl auf bestimmte Blicke aufmerksam. Dann steht er da und zeigt mir, was ich fotografieren soll. Warum er allerdings nicht selber fotografiert, ist mir ein Rätsel, denn er sieht so manches tolle Motiv. Das obere Haus steht irgendwo in Mitte. Aber frag mich nicht wo. Ist schon zu lange her. In den Fenstern spiegelt sich der Himmel und zeigt, dass es ein sonniger Tag war.


Das ist eines meiner Lieblingsbilder. Da waren wir am Kudamm unterwegs. Zwischen den Häusern spiegelt sich das Waldorf Astoria, als wäre es doppelt gebaut. 


Und zu Guter Letzt, ein Bild aus dem elterlichen Garten. Ein Blick auf einen winzigen Teil des Teiches. Der Birnenbaum mit seinen Knospen spiegelt sich in der Wasseroberfläche. Die Welt steht Kopf. 
Auf der Suche nach noch mehr Motiven werde ich demnächst wieder durch die Stadt streifen. Den Kerl werde ich mitnehmen, damit er mir seine tolle Motive zeigt. Nicht, dass du glaubst, ich würde keine sehen. Aber ihm macht es eben auch Spaß, mich darauf hin zu weisen was gut aussehen kann. Am Ende freut er sich, wenn ich das Bild genau so umgesetzt habe, wie er es sich vorgestellt hat. Hast du auch einen Wegweiser? Oder musst du dich alleine kümmern? Bei "Heute macht der Himmel blau" findest du noch mehr spannende Themen und Bilder. ✰

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Samstag, 25. März 2017

Samstagsplausch {12.17}


Hiermit erkläre ich den Samstagsplausch für eröffnet. Wie war denn bloß meine Woche? Lass mal nachdenken. Der letzte Sonntag ist schon wieder ewig her, habe ich das Gefühl. Meistens ist es ja eher umgekehrt, dass die Woche so schnell vorbei war. Ich habe diese Woche wieder mit dem Lauftraining angefangen und meinen Strickfreundinnen die Ohren vollgeheult, das ich meine Kilometer und Schrittgeschwindigkeit noch nicht wieder gefunden habe. (Wo ich die wohl verloren habe? Ich kann mich nicht erinnern.) Aber die Mädels waren so freundlich mich zu trösten und anzufeuern. Was dazu führte, das ich gestern am Freitag, trotzdem ich schon auf Arbeit 8 km gelaufen bin (dank Fitbit Armband recht gut nach zu vollziehen), noch eine große Runde joggen war, Ich knacke die 10 km schon noch. 
Meine Strickerei wächst auch. Meistens. Wenn ich sie nicht mal wieder auftrenne und dem Ribbelmonster freie Hand lasse. Es soll eine Raglanpasse werden. So wie man sie von den Norwegerpullis kennt. Zweimal habe ich es nun wieder aufgemacht. Aber jetzt scheine ich den richtigen Dreh heraus zu haben. 
Am Dienstag hatte ich eine Verabredung mit einer Kolleginfreundin. Auf meiner Arbeit, gibt es das tatsächlich, das die Kollegen so gut verstehen, dass man sieh auch noch nach der Arbeit trifft. Klappt nicht in vielen Betrieben. Wie sieht das bei dir aus? Ach ich weiß, es gibt hier auch einige Leser, die nicht mehr arbeiten. (Ich wollt ich wäre da auch schon angekommen) Jedenfalls war das ein sehr kurzweiliges und unterhaltsames Treffen. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung. 
Mit dem Monstermädchen habe ich "Die Schöne und das Biest" gesehen. Das Kino war brechend voll mit Frauen. Es war eine Abendvorstellung. Es herschte bis zum Filmbeginn ein reges Geschnatter. Als dann der Film anlief, hörte man nur noch leises gekicher und tütenrascheln. Ein netter Film, es wurde sehr viel gesungen, Eigentlich war es eine Wiederholung, des Zeichentrickfilms. Nix neues. 
Nun zu Dir! Erzähl mal, gibt es etwas Neues bei dir zu berichten?




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Freitag, 24. März 2017

Freitagsnarzissen und Geschichten aus der Stadt.

Narzissen

Diese Gelben Schönheiten, habe ich gerne zu Ostern um mich. Nur seit einiger Zeit, mache ich mir so meine Gedanken. Denn unser Katzentier kommt in der öfter zu dem Schluß, dass sie scheinbar nicht genug zu Fressen von uns bekommt. Sie knabbert die Tulpen und Narzissen an. In den verschiedenen Katzenforen, kann man immer wieder lesen, dass das so gar nicht gut ist, für einen Katzenmagen. Aber wie solche Unarten austreiben, wenn man sich mindestens 8 1/2 Stunden außerhalb seiner Wohnung aufhalten muss, um wieder schöne Blumen kaufen zu können.


Wir stellen die Vasen nun immer über Nacht (denn auch da habe ich keinen Blick für den Katzenkasper) auf den Balkon. Es ist ja im Moment nicht mehr so kalt. Und vielleicht halten sie dann etwas länger. (Weil die Katze sie nicht auffrist!) Wenn ich dann nach Hause komme und den Anblick genießen will, hole ich sie wieder herein. Ziemlich aufwendig, gell. Aber was will man machen.


Stadtgeschichten

Neulich in einem Kaffee. Meine Freundin war noch nicht da und ich war zu früh, aber das genieße ich auch manchmal. So konnte ich mich mal ein wenig umschauen. Am Tisch hinten in der Ecke, saß ein junger Mann. Während er sich geschickt eine Zigarette drehte, blickte er ununterbrochen in sein Handy. Ab und zu, wenn er einen Finger frei hatte, tippte er etwas darauf herum. Macht es Sinn in ein Café zu gehen und sich nur mit seinem Handy zu unterhalten? 
Am Tisch neben mir saß ein Pärchen. Sie hatte den Blick abgewandt und Er redete auf sie ein, während er ihre Hand hielt. Sie sah nicht sehr glücklich aus und mied seinen Blick. Was er ihr da zuflüsterte, machte mich neugierig.
An dem großen Tisch, nicht weit von meinem Platz, war ein Schild "Reserviert". Ein Pärchen kam in das Kaffee und steuerte direkt auf den großen Tisch zu. Sie setzten sich und schwups war die Kellnerin da. "Ditt iss aber ab Fuffzehn Uhr reserviert! Schaffen se ditt so schnell zu esssen?" "Klar, bringen sie uns nur schnell..." (was, habe ich vergessen) Aber die zwei waren wirklich schnell wieder aus dem Laden. Kaum waren die weg, tauchten die Reservierer auf. 5 ältere Damen, die das ganze Café unterhielten. Meine Herren, waren die laut. "Ilse, haste die eene beim Sport jesehn? Die mit den netten Herren an ihre Seite. Man die konnte aber watt..." 


Ich mochte aber gar nicht weiter zuhören, was die Tratschweiber sonst noch zu erzählen hatten. Die Kellnerin hatte jedenfalls ganz schön mit denen zu tun. Nachdem die Damen jede einen anderen Kaffee bestellt hatten, wollten sie nach und nach auch noch jede ein Stück Kuchen. "Och, der sieht aber Lecker aus. Davon bringense mir och een Stück Frollein." Die Arme, das die nicht böse geworden ist... Zum Glück kam dann doch noch meine Freundin und so habe ich mich einfach aus dem Cafébetrieb ausgeklinkt und das Treffen genossen. Gibt es bei dir auch so ein buntes Café? Wo die Tratschweiber auf die Hippster treffen?


Es waren auch Anzugträger unter den Gästen, ebenso wie die etwas müde aussehenden Studenten. An zwei Tischen wurde spanisch und an zwei anderen, englisch gesprochen. In meiner Stadt müsste ich eigentlich längst einen Fremdsprachenkurs belegt haben. Denn neben Arabisch und Türkisch, spricht man hier heute sehr viel Spanisch. Bislang bin ich allerdings drum herum gekommen. Mit Händen und Füßen und einem schlechten Englisch, kann ich mich durch meine Heimatstadt kämpfen. ✰


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Mittwoch, 22. März 2017

Die gestrickte Wendemütze

Eine ist nicht genug

Oder, "Mama, das ist doch die falsche Farbe!" Oh man. Ich bin aber auch ein Dummerchen. Der Monsterjunge spielt bei den Rostock Griffins. Die haben Vereinsfarben, wie eigentlich jeder Verein. Warum gucke ich bitte schön nicht vorher? Da hatte ich nun den Salat, oder eine Mütze in den falschen Farben.


"Und wenn du gerade dabei bist, kannst du sie dann noch ein bisschen länger machen, damit ich sie dann so tragen kann?" Das Monster setzte die falsche Mütze auf und schob sie ziemlich weit nach hinten in den Nacken. "Studenten tragen ihre Mützen so..." Das hieß, der Mütze fehlten zu den richtigen Farben auch noch cirka 20 cm. "Ach und Streifen, wären auch schön!" "Aber die 47 soll auch wieder drauf?" "Klaro!"


Um die Wolle habe ich mir so gar keine Sorgen gemacht. Die Wollnerin in Schöneberg, färbt mir die Sockenwolle bestimmt in den Farben, wie der Herr Sohn es gerne haben möchte. Ich bin dann auch gleich am nächsten Tag dort hin geradelt. Na klar kann sie mir die Wolle in des Monsters gewünschten Farben liefern. Dauert ein paar Tage die Wolle zu färben, wenn sie trocken ist, dann meldet sie sich bei mir. Die Wollnerin versprach mir auch noch einmal im Internet nach den Vereinsfarben zu schauen und sie dann perfekt zu färben. Ich war gespannt.


Einige Tage später hatte ich die Stränge in den Händen und war wirklich verblüfft, wie genau sie den Ton getroffen hatte. Nun war ich gefordert. Angefangen habe ich an der Spitze der Mütze. Mit einem dreier Nadelspiel. An 5 Punkten regelmäßig zugenommen, bis ich die gewünschte Maschenzahl erreicht habe. Und immer hübsch im Kreis gestrickt. Ab und an ein paar Streifen dazu gegeben und einen Luftleeren Football gestrickt. So sah die Mütze aus, als ich zu den Abnahmen kam, die ich gegengleich zu den Zunahmen gestrickt habe.


Dann blieb noch den schlaffen Football ineinander zu schieben und fertig war die Wendemütze. Ja fast. Denn die 47 musste noch aufgestickt werden. Dazu habe ich wieder den Trick mit der Tafelkreide angewandt. Ich habe die 47 einfach auf die Seite gemalt, wo sie hin sollte und habe dann die Zahl mit dem Maschenstich aufgestickt.


Von der blauen Wolle habe ich 60 Gramm verbraucht und von der Orangen 40 Gramm. Da kann man tatsächlich noch etwas damit anfangen. 
Der Monsterjunge ist mit seiner Mütze ganz stolz davon gezogen. Sie ist ganz nach seinem Geschmack.

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Dienstag, 21. März 2017

Die Reise Beginnt


Jetzt ist es schon wieder eine Weile her, dass wir von unserer Reise zurück sind. Ich wollte dir doch ein paar Bilder zeigen. Doch bis ich so meine Fotos sortiert und bearbeitet habe, ist es bestimmt schon wieder so weit, in den Urlaub zu fahren. Unsere Reise führte uns erst an den Bodensee. Ich bin als Kind Jahr für Jahr an den See gefahren. Unser Blick, war genau der, den Karminchen gerade hat.


Ich liebe den See. Er macht mich immer etwas Sehnsüchtig. Wie die Schnüre an den Masten klappern und die Boote im Hafen schaukeln. Der Geruch des Sees und die Schwäne, die wieder an der selben Stelle ihr Nest bauen. Sie haben immer noch nicht dazu gelernt, denn der See bekommt bald Hochwasser und dann schwimmt ihnen das Nest wieder einmal davon.


Was ich noch nicht kannte, ist eine Skulpturenausstellung im Hafen von Wasserburg. Interessante Statuen und Bildnisse sind zu sehen. Ich hatte dann aber keine Lust mehr, mich damit auseinander zu setzen, denn der Regen vertrieb uns aus den Erinnerungen.


Auch Lindau gehört zu meinen Erinnerungen. Als Kinder haben wir uns manchmal auf gemacht und sind zu Fuß in die Stadt gelaufen. Immer am See entlang, soweit es ging. Zurück haben wir dann meistens das Schiffchen genommen. An heißen Sommertagen, haben wir dann ein riesiges Eis am Lindauer Hafen genossen, waren Postkarten kaufen und bummelten in der hübschen Altstadt.


Aber auch hier war es kalt und ungemütlich. So verzogen sich mein Kerl und ich in ein Restaurant am Hafen und schauten über den See. Wie der Wind an den Fahnen zerrte. Der Blick nach Bregenz war sehr verhangen und der Säntis hat sich gar nicht gezeigt. Als Kind waren wir immer zufrieden, ihn nicht zu sehen, denn dann konnten wir gutes Wetter erwarten. Allerdings hatten wir selten so schlechtes Wetter, wie der See sich in diesem Februar gezeigt hat. 
Am Nächsten Tag war es wieder so herrlich warm und wir konnten einen Narrensprung besuchen gehen. Ich habe so viele Bilder gemacht. die zeige ich dir ein anderes Mal. Ich hoffe, du bringst dann Leselust mit. ✰

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Samstag, 18. März 2017

Samstagsplausch {11.17}


Komm, setz dich zu mir. Ich sitze schon ein Weilchen und stricke. Mein Pullover wird bald fertig sein. Die Flora, von Drops, eine Mischung aus Alpaka und Wolle, strickt sich so herrlich... Aber alles zu seiner Zeit. Jetzt schlürfe ich noch einen Schluck Kaffee mit dir, lese, was du über deine Woche geschrieben hast... Meine Woche war arbeitsreich. Ich musste Abends arbeiten und hatte so am Morgen Zeit, zu lesen und zu stricken. Manchmal treffe ich mich auch mit Freundinnen, denen es genauso geht, wie mir. 
Geplant hatte ich die Woche etwas anders. Sonntag wollten mein Kerl und ich uns einen Film im Kino anschauen. Aber, "Der junge Karl Marx" lief gar nicht in unserem Kino. So haben wir es auf ein anderes Mal verschoben, ins Kino zu gehen. Freunde hatten uns spontan zum Grillen eingeladen. Grillen im März! Aber das Wetter ist einfach so schön. Mit dicker Jacke und einem Platz in der Sonne, echt herrlich. Danke noch mal für den schönen Nachmittag, Ela. Am Donnerstag erst hatte ich wieder die Muse, mich mit einer Freundin zu treffen. Und die Eltern haben eine Vermisstenanzeige bei Facebook hinterlassen! Ihre Tochter wäre von der Bildfläche verschwunden. Da bin ich dann auch noch vorbei gefahren. Der Besuch dauerte dann auch geschlagene 3 Stunden. Dieses neue DVB-T macht den Eltern zu schaffen. Und der Computer ist so langsam. So habe ich mich damit beschäftigt und ein wenig mit den Eltern geschnattert. 
Mein Fitnessplan, hat ein wenig hinterher geschliffen. Einer Strickfreundin habe ich versprochen, im Mai beim Frauenlauf teil zu nehmen. Ich habe mich für 10 km angemeldet. Husten und Urlaub haben mich um Längen zurück geworfen. Jetzt habe ich wieder mit Muskelaufbau angefangen und mir einen Muskelkater angelacht, der mich immer wieder daran erinnert, dass ich  mehr machen muss. Weshalb ich morgen auch wieder eine Runde drehen werde. Ich schwöre!
Und was ist bei dir so los gewesen? Was macht deine Fitness? Oder bist du der Couchpotatoe?







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Freitag, 17. März 2017

Es bleibt auch heute wieder Tulpig


Es bleibt Tulpig... Am letzten Freitag war Markttag. Eigentlich ist jeden Tag irgendwo in Berlin Markttag. Manchmal muss man dann eben ein paar (Kilo-)Meter in Kauf nehmen. Dieser ist aber nicht allzu weit entfernt und wenn ich die Möglichkeit habe, fahre ich mit dem Rad auch hin.
Die Auswahl am Blumenstand, war mal wieder sehr vielfältig. Die meisten Eimer standen mit Tulpen gefüllt. Eine Frühlingsbunte Auswahl. Blöderweise, hatte ich den Fotoapparat zu Hause gelassen. Dann hätte ich auch die passenden Bilder für Lottas "Bunt ist die Welt" gehabt. Da beginnt wohl schon so ein wenig Demenz... Meine Tulpen haben ihren Platz auf unserer Anrichte gefunden. In einer Glasvase,... richtig! Man könnte fast annehmen, dass es in meinem Haushalt nur Gläserne gibt. Und damit hättest du auch fast recht. Wenige Ausnahmen stehen in meinem Schrank. 


Unterstützt werden die Tulpen durch Blaubeerzweige. Seit einer Woche, stehen sie nun stramm in der Vase. Sind kaum in die Höhe gegangen und blühen eisern weiter, ohne auch nur ein Blatt verloren zu haben. Findest du diese Farbe auch so schön wie ich? Eigentlich habe ich nichts Oranges in meiner Wohnung. Die Tulpen sind aber so Frühlingshaft und leuchten vor sich hin.  


Stadtgeschichten

Neulich auf dem Markt: Der Obst- und Gemüsestand muss irgend etwas besonderes verkaufen. Die Schlange reicht bis zum Käsestand. (Das sind etwa 10 Personen, die dort anstehen) Ich kann mir nicht erklären, warum alle nur zu diesem Stand wollen und laufe an der Schlange vorbei. Das Obst sieht aus wie immer und das Gemüse auch. Die Verkäufer machen beim Einpacken und Abwiegen keine Kunststückchen und es gibt scheinbar auch nichts obendrauf... Also bleibt mir dieses Phänomen verschlossen. Noch einmal schiebe ich mich vorsichtig, ohne Aufsehen zu erregen an dem Stand vorbei. Immer noch sehe ich nichts besonderes. Da ich ja ohnehin Obst brauche und die Auswahl genauso gut wie überall scheint, stelle ich mich hinten an und lausche auf die Bestellungen der anderen Kunden. Immer noch fällt mir nichts Besonderes auf. Hinter mir bildet sich die Schlage weiter neu. Mit einem Mal fällt es mir auf und ich fange laut zu lachen an. Die Kundin, die vor mir steht dreht sich zu mir um und beäugt mich misstrauisch. Ich kann nicht aufhören zu prusten und gehe aus der Schlange, gehe zu einem anderen Gemüsestand, der Biogemüse und Obst verkauft. Einem,  dem ich schon öfter mein Vertrauen geschenkt habe. Kannst du dir vorstellen, was es war? Der Mensch ist ein Herdentier! Wenn man sich dort anstellt, wo schon viele stehen, muss es doch auch etwas Gutes geben... 


Am Blumenstand stehen auch viele an, aber ich lass mich diesmal nicht heranziehen. Ich gehe vorbei, denn dort vorne ist der andere Stand, bei dem hatte ich bisher immer schöne, langlebige Blumen bekommen. Die Verkäuferinnen sind nett und binden die Sträuße, wenn man es will, auch sehr hübsch. Ist dir das auch schon einmal passiert, dass du dich von der "Schlange" angezogen gefühlt hast? Ich bin jedenfalls noch einige Zeit grinsend über den Markt gelaufen und hatte an diesem Vormittag richtig gute Laune. ✰


mehr schöne Schnittblumen sind bei 
zu finden

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Dienstag, 14. März 2017

Die Tasche Ewa, eine Näherfahrung

Eine Tasche für das Monstermädchen

Ja, ich weiß. Weihnachten ist schon eine Weile vorbei. Aber irgendwie habe ich es immer noch nicht geschafft, die schöne Tasche zu zeigen, die ich dem Monstermädchen genäht habe. Dabei bin ich so stolz auf das gute Stück.


Das Monstermädchen hatte sich eine Tasche gewünscht, in der genügend Platz für all ihre wichtigen Dinge sind. Ich bin durch die verschiedenen, einschlägigen Läden getingelt und habe nichts gefunden, das mir gefiel. Zu Hause habe ich dann das Internet befragt und bin über Ewa gestolpert. Es gibt einige Bilder im Netz, von dieser Tasche.


Das schöne am selber machen, ist auch, dass man sich die Stoffe aussuchen kann, Taschen hinzufügen und Extras ausdenken kann. Na gut, ich bin noch nicht der Spezialist, aber es wird. Und mit jeder Tasche oder Kleidungsstück wird es besser. 


Für die Stoffe bin ich zu Stoff und Stil, hier bei uns in Berlin gefahren. Wie bei Wolle, habe ich immer das "Anfassen müssen" im Vordergrund. Ich mag solche Sachen einfach nicht über das Internet bestellen. Und Berlin hat wirklich eine große Auswahl an Geschäften. Man muss sich nur auf den Weg machen. Die Trageringe, haben mir allerdings etwas Schwierigkeiten gemacht. Nicht jedes Stoffgeschäft hat das passende. Wir habe hier in Berlin einen ganz wunderbaren "Bastelladen" , Modulor heißt der. Da findet man so Manches. Ich fahre nur nicht so gerne hin, denn dann komme ich nicht nur mit den Ringen aus dem Laden. (Nur um das mal kurz fest zu halten, ich bekomme nichts für die Werbung, die ich hier gerade mache. Solltest du aber mal in Berlin sein und ein Bastelfreund sein....)


Ich habe mir bei Stoff und Stil also Stoff gekauft. Wachstuchstoff, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass Taschen, die nicht wenigstens Wasserabweisend sind, im täglichen Umgang etwas hinderlich sind. Vor allem, wenn du darauf angewiesen bist, mit den Öffentlichen oder dem Fahrrad unterwegs zu sein. 


Innen habe ich ganz niedlichen hellblauen Stoff gefunden. Mit kleinen Mädchen, die mich an die Achtziger Jahre und Sarah Kay erinnern. Nach der Anleitung werden schöne Innentaschen angeboten und die habe ich auch alle mit eingenäht. Stabil wird die Tasche (und das sogar sehr) durch Decovil. Allerdings nur die trennende Innentasche und den Boden. Aber das macht wirklich was aus. Angesagt war Decovil light. Ich habe aus versehen das stabilere erwischt und bin trotzdem zufrieden. 


Das Monstermädchen trägt sie sehr gerne. Stopft alles hinein, was sie so braucht. Da passen ihre Trinkflasche und das Frühstück, für die Arbeit hinein und manchmal auch die Sachen, die sie für die Berufsschule braucht. Nicht durchdacht ist vielleicht, dass die Tasche nicht mit einem Reißverschluss verschlossen werden kann. Der Griff in die Tasche ist nicht gesichert. Aber die Innentasche ist durch einen Reißer verschlossen. Da kann man auch das Portmonnaie verstauen. 
Vielleicht mache ich mir selber auch noch eine Ewa...✰

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