Dienstag, 18. Februar 2014

Demnächst im Buchregal

Barrakuda von Christos Tsiolkas


Er liebt das Wasser. Er braucht es um ruhig zu bleiben. Wenn er durch das Wasser pflügt, ist er eins mit sich und der Welt. Er kann dann fliegen. Seine Kameraden nennen ihn "Barrakuda"

Danny bekommt ein Stipendium an einer Sport Eliteschule. Er will dort nicht hin, er will nur gewinnen, will bei der Olympiade dabei sein. Die Mitschüler erkennen ihn nicht an und Danny versucht durch Coolnes sich zu integrieren. Er stammt aus einer einfachen Einwandererfamilie, seine Mutter Friseurin, Vater LKW-fahrer. Seine Mutter tut alles damit Danny ein perfekter Schwimmer wird, die Geschwister vergöttern ihn. Der Vater verabscheut das ganze Gehabe um dieses Schwimmen. Er findet Danny wird überheblich, das College verändert den Jungen. Danny kämpft mit seinem Vater. In jedem Satz spürt man die Ablösung, durch die Pubertät. Danny ist von sich überzeugt, er ist der Beste, Schnellste, Stärkste... doch dann verliert er und seine Welt bricht in sich zusammen. Er ist der Loser! Seine "Freunde" lassen ihn hängen. Er selbst lässt sich hängen, traut sich nichts mehr zu.

Immer wieder, auch später nach dem College, trifft Dan auf Klassenunterschiede. Meistens versucht er darüber zu stehen, oft gelingt es aber nicht. Es erschwert Dan das Leben, öffnet ihm aber auch die Augen. Er braucht lange um über die Schmach hinweg zu kommen.

In kurzen Sätzen vermittelt C. Tsiolkas die Gedankensprünge von Dan. Das Gefühlschaos, das in dem jungen Kopf vor sich geht. Man findet sich in den Gedanken des Jungen wieder und kann die Pein nachempfinden. Immer wieder spürt man die Wut in den Gedanken und wie er sich zur Ruhe ruft : einatmen, ausatmen, so als würde er durchs Wasser pflügen.
Der Autor wechselt oft in den Zeiten. Mal ist Danny pubertär, mal erwachsen. Anfangs hat mir das etwas Schwierigkeiten gemacht, aber wenn man erstmal in dem Buch gefangen ist, liest man bis man bis man es fertig hat.


Einer meiner Lieblingssätze:
Seite: 124 " nur im Wasser waren er und die Welt ohne Makel"

Seiten: 480
ISBN: 978-3-608-98013-4
Erscheinungsdatum: 21.02.2014


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Freitag, 14. Februar 2014

Würmchensocken


Socken stricken nach Elizza

Im Januar hat uns Elisabeth Wetsch von Nadelspiel eingeladen Socken nach ihrer Anleitung zu stricken. Bei YouTube kann man sich von den Videos wunderbar begleiten lassen. Irgendwie wollten diese Socken nicht von meinen Nadeln. Ich hab doch etwas länger gebraucht. Die Socken werden von der Spitze an gestrickt und sind ergonomisch angepasst. Also passt nicht jede Socke an jeden Fuß. Zusätzlich gibt es ein Lochmuster. Es war wirklich nicht schwer!

Das wurde eine meiner ersten Socken mit Muster. Ich mag eigentlich nur Stinos! Mal mit besonderen Bündchen, oder mit kleinen Zöpfen.
Ich werde sie probetragen und dann berichten.


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Mittwoch, 12. Februar 2014

Winterspaziergang mit Hund

Die Sonne scheint

Ich musste heute mal wieder mit dem Hund raus. Und als Bonus gab es Sonnenschein.
Einfach ab aufs Fahrrad und den Hund an die Leine und nüscht wie raus in den Grunewald.
Die Kamera mußte natürlich auch mit.

 





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Dienstag, 11. Februar 2014

Elif Shafak, Die vierzig Geheimnisse der Liebe 

Dieses Buch geht um die Liebe zu sich selber, seinen Mitmenschen und zu "Gott" welchen Namen auch immer er oder sie tragen möge.

Elif Shafak lädt uns ein, Ella zu begleiten. 40 Jahre, Hausfrau, Mutter von 3 Kindern. Ellas Mann betrügt sie und sie weiß es. Es stört sie aber nicht, da sie sowieso nicht an die Liebe glaubt. Die Kinder brauchen ihre Mutter nicht mehr und selbst der Kochclub füllt die Frau nicht aus, so versucht sie sich als Lektorin und beginnt ein Manuskript über einen Derwisch 1244 zu lesen. Ein Buch was Ella fasziniert, ganz besonders, als sie auch noch Kontakt zu dem Autor aufnimmt. Ihre Einstellung zum Thema Liebe wird auf den Kopf gestellt.

Gleichzeitig dürfen wir die Geschichte von Schams-e Tabrizi, eben den Derwisch lesen. Dieser bringt uns die 40 Geheimnisse der Liebe näher indem er mit jedem in seinem Umfeld über Gott und die Liebe redet, Geschichten erzählt,  Aussätzigen und Huren hilft.
"Denn entgegen der Meinung vieler Menschen ist Liebe nicht bloß ein schönes Gefühl, das kommt um unweigerlich bald wieder zu verschwinden."(S.24) oder : "Wer nicht lernt, sich ganz und aufrichtig selbst zu lieben, kann nicht geliebt werden." (S.160) sind Sätze mit denen der Derwisch uns die Liebe zu Gott und vor allem zu uns selbst aufzeigt.

Ich bin kein gläubiger Menschen, aber in diesem Buch wird einem klar, das es nicht um das Beten oder den Glauben selbst geht, sondern um uns! Wie wir miteinander umgehen, das Miteinander!

Mir hat das Buch gut gefallen. Es ließt sich schnell und der Wechsel zwischen den Zeiten passt gut. Das wird nicht das letzte Buch von E. Shafak sein, ihr neustes "Ehre" steht schon auf meiner Liste :-)

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