Montag, 6. März 2017

Socken 2017 No. 4


Aus 3 mach 1. Oder, ich zeig dir mal, was ich zu der Poetry Challenge #1 von Holunder (Andrea) gemacht habe. Aufgabe ist es, einen poetischen Vers wie diesen:...

 "Ob der Schnee wohl die Bäume und Felder liebt, dass er sie so zärtlich küsst? Und dann deckt er sie schön warm zu, weißt Du, mit einer weißen Decke; und vielleicht sagt er, 'Legt Euch schlafen, ihr Lieblinge, bis der Sommer wieder kommt.'"
Lewis Carroll in Alice's Adventures in Wonderland & Through the Looking Glass

...in Handwerkliches umzusetzen. Ich habe mir drei Knäule meiner Sockenwolle geschnappt. Passt ja gerade ganz schön in meine Sockensammlung 2017. 



Wenn man mal ein wenig Fantasie anwendet, kann man den Schnee sehen, der aus dem Himmel fällt. Und den Waldboden mit einer zarten Schneedecke zudeckt. So jedenfalls stell ich es mir vor.


Die Knäuel, die du oben siehst, sind die "Reste". Das heißt, da kann ich locker noch ein paar Socken, wenn nicht sogar zwei Paar daraus stricken. Gestrickt sind sie mit einem neuen Nadelspiel, das ich ausprobieren wollte. Das Zing Knitpro Nadelspiel 2,25. Die sind aus Aluminium und sind golden oder gelb.


Das erste Mal seit Jahren, dass ich wieder mit Metal gestrickt habe. Meine Lieblingsnadeln werden sie nicht. Ich stricke einfach lieber mit Holznadeln. 


Es hat Spaß gemacht, sich über die Poesie Gedanken zu machen und etwas zu schaffen, das eine Geschichte hat. Eine zweite Runde ist schon gestartet. Und auch da denke ich, dass ich mir vielleicht, wieder etwas einfallen lasse. Außerdem habe ich somit, mein viertes Paar in diesem Jahr geschafft! ✰


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Sonntag, 22. Januar 2017

Januarimpressionen


Der Januar in Berlin zeigt sich von seiner winterlichen Seite. Ich mag es, wenn es richtig kalt ist und der Schnee unter den Schuhen knirscht. Wenn es denn geschneit hat. Denn in Berlin gibt es immer seltener richtig Schnee. Als Kind, hatten wir reichlich Schnee. Wir sind dann mit unseren Schlitten zur Hasenheide gezogen und sind die Hügel hinunter geschliddert. Eisglatt waren die "Abfahrten". Ich war schon lange nicht mehr in der Hasenheide oder dem Jahnpark, wie er auf den Karten von Berlin heißt. Ob es dort noch so zu geht wie vor etlichen Jahren? Jedenfalls, hatten wir richtig viel Schnee. So viel, dass wir auf dem Mittelstreifen Langlaufski gefahren sind.


Aber der wenige Schnee hält die Kleinen kaum davon ab, ihre Schlitten heraus zu holen und sich gegenseitig durch die Gegend zu ziehen. In voller Montur. Denn es ist ja kalt. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Dabei gibt es wirklich tolle Rodelbahnen in Berlin. Zum Beispiel Onkel Toms Hütte. Allerdings eine Rodelbahn für Größere. Denn da bekommt man richtig Speed drauf. Mein Monstermann und die kleinen Monster, haben da in einem Winter, 2 Schlitten "geschrottet". Unrettbar, sozusagen. Zum Glück ist ihnen dabei nichts passiert.


Bei Sonnenschein im Gleisdreieckpark sitzen die Leute mit dem Gesicht in die Sonne gestreckt, wie die Sonnenblumen. Ich mag nicht sitzen, ich mag gehen und die Bewegung genießen. Warm laufen und sich als Belohnung nach dem Spaziergang einen leckeren Kakao gönnen. 


Was ich am Winter mag, ist auch, dass man sich auf einen gemütlichen Tag zu Hause freuen kann. Sich einzukuscheln und ein gutes Buch vor die Nase zu klemmen. Einfach mal Nichts müssen! Eine perfekte Ausrede zu haben, alles sein zu lassen. 
Oder sich einfach mal hängen lassen, so wie der Herr auf der Schaukel. 


Ich hoffe sehr, dass es noch einmal ordentlich schneit, auch wenn ich mir gerade den Zorn von sämtlichen Berliner Autofahrern heranziehe. Aber, sei doch mal ehrlich, wenn die dicken Flocken vom Himmel schweben, staunen wir auch als Erwachsene. Wie filigran die kleinen Sterne sind, die auf unseren Handschuhen oder Mützen landen. Direkt vom Himmel gefallen. 



Ich liebe es, bei Schnee und Sonnenschein spazieren zu gehen. Aber auch wenn es schneit oder diesig ist, bin ich im Winter gerne draußen. Manchmal schnappe ich mir den Hund der Eltern und dann geht es schnellen Schrittes über die eisigen Wege. Der Hund hat dann richtig Freude. Manchmal habe ich den Verdacht, dass es ihr sogar Spaß macht zu schliddern. Wenn ich einen Stock werfe, dann rutscht sie über das Eis und sieht fast aus, als würde sie über das ganze Gesicht lachen. Schade, dass ich an diesem Tag nicht meine Kamera dabei hatte. Sie hatte solch eine Freude im Wald.✩

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