Astern, meine Freitagsblumen
Freitag ist Blumentag. Die Blumenläden haben zur Zeit eine Menge Astern. Da könnte man auf die Idee kommen, sich mal welche auf den Tisch zu stellen. In meinem Fall, brachte sie mein Mann mit. Vier Bunde hat er gleich mal mitgebracht.
In dem Glashafen finden sie ihren Platz. Eng bestückt, dicht an dicht. So kommen sie gut zur Geltung. Eigentlich waren sie als Mitbringsel für meine Besucherinnen gedacht. Aber alle 3 haben sie, in der Aufbruchsstimmung stehen lassen. Wo doch noch so viel zu erzählen war und die Reste unseres leckeren Essens verteilt und verstaut wurden. Der Kerl war enttäuscht, dass sie liegen blieben.
Die Freundinnen wollten sie eigentlich am nächsten Tag holen kommen. Doch die Zeit, die liebe Zeit. Ich war nicht böse, mein Tisch ist dankbar für die leuchtende Deko. Und mir gefällt es so auch.
Stadtgeschichten
Am Mittwoch war ich mit Freunden in Mitte verabredet. Erstaunlich ist immer wieder, dass meine Wege stets verwirrend sind, obwohl ich in dieser Stadt groß geworden. Also, wenn ich mit dem Rad irgendwo hin fahre. Abgesehen vom Regen, war es schon recht kalt in den Straßen Berlins. Und ich mache noch Umwege. Ich war auch nur 10 Minuten zu spät! Meine Verabredung kennt sich in Berlin schon gut aus, aber die Mitte ist auch meinen Freunden ein Buch mit sieben Siegeln. Ob ich ihnen etwas über die Hackeschen Höfe erzählen könnte?...
Na, da habe ich das rausgekramt, was ich erst vor kurzem dem berlinbesuchenden Tantchen erzählt habe. Wir sind in das Touristengetümmel hineingesogen worden und haben uns mitziehen lassen. Ich habe meinen Freunden ein wenig erzählt und wollte ihnen einiges hinter den Höfen zeigen. Aber auch da habe ich dieses mal vollkommen versagt. Ich habe die Himmelsrichtungen komplett verdreht und wusste nicht einmal mehr, wo die große Synagoge steht. Hat uns aber nichts ausgemacht. Wir liefen durch das schlechte Wetter und suchten uns ein Café. An der Torstraße wurden wir fündig. Ein kleiner Laden, der mit Selbstgebackenem lockte.
Drinnen mutete es wie in den Fünfziger Jahre an. Mit niedlichen Nierentischchen und gemütlichen Sofas und Sessel, in adretten Mustern. Auch die Tapete ließ nichts zu wünschen übrig. Aber was noch viel schöner war, war die nette Bedienung hinter dem Tresen. Sie erklärte alle Leckereien und machte einen guten Kaffee. Meine Freunde waren ganz hin und weg. So viel Freundlichkeit, haben sie nicht in unserer lauten und unruhigen Stadt erwartet. Wir blieben eine Zeit lang in dem Caféchen und genossen unsere Süßigkeiten. Nachdem wir uns wieder in den Tumult stürzten, habe ich auch wieder den Überblick gehabt. Eine Frau kam auf uns zu und fragte nach dem Weg. In meiner schnoddrigen Berliner Art habe ich ihr den Weg erklärt. Einer meiner Freunde meinte hinterher: Genau das sei es, was sie vermisst hätten, als sie in der Stadt unterwegs gewesen seien. Diese schnoddrige, freundliche Art. Nur gut, dass ich das Bild einer ordentlichen Berlinerin wieder gerade rücken konnte.
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17 Kommentare:
Liebe Andrea,
zum Glück wurden sie vergessen ;-)
Das sieht fantastisch aus - so viele Astern
im Glashafen!
Ganz viele liebe Grüße
sendet dir Urte
Gut, dass die Blumen bei dir geblieben sind. Sonst hätten wir diese schönen Bilder nicht genießen dürfen. Und so ein Glashafen ist schon was Tolles. Ob ich mir auch mal einen anschaffe?
Gruß Marion
So einen Arm voll Astern, in genau dieser Farbe, hätte ich jetzt auch gerne hier stehen, liebe Andrea!! :-)
Alles Liebe für Dich und viel Freude damit!
ANi
...das ist ja mal eine hervorragende Idee, liebe Andrea,
wenn man einen üppigen Strauß möchte...als Mitgebsel deklarieren und dann niemand ans Mitnehmen erinnern ;-)...toll ist so ein riesiger Strauß...
dir einen guten Tag,
liebe Grüße Birgitt
Ich mag Astern gerne.
Liebe Grüsse Anett
Liebe Andrea,
was für eine Knallerfarbe deine Astern haben.Es sind ja nun deine:)
Ich glaube,in deiner großen Stadt wäre ich aufgeschmissen,
habe ich doch null Orientierungssinn...
Ganz liebe und sonnige Grüße von
Kristin
Da dachte ich auf den ersten Blick noch, wie schön es sei, dass dein Mann dir Blumen mitgebracht hat - und dann waren sie gar nicht für dich gedacht. Dafür machen sie sich umso schöner auf deinem Tisch! :)
Was für ein Strauß! Wunderbar passend zur Jahreszeit. Interessant, wie du zu ihm gekommen bist...;-). Schönes Wochenende! LG Lotta.
Was für ein herrlicher Strauß, liebe Andrea! Astern sind immer wieder wunderbar im Herbst! Und wie schön, dass Du die kulturelle Schnoddrigkeit wieder ins rechte Licht rücken konntest! Was wäre die Welt ohne die "Berliner Schnauze".. lach!?! Ganz liebe Grüße und ein feines Wochenende, Nicole
Wie wunderschön diese Astern sind!! Ich mag sie ganz besonders, so leuchtend! Deine Geschichte mit Deinen Freuden, da wäre ich gerne mit in's Café gekommen;) Euch ein schönes Wochenende und eine gemütliche, warme Stube;)
herzlich, Rita
Wie gut, das die Blümchen vergessen wurden, so hast du eine wunderschöne Blumenpracht auf dem Tisch!
Schönes Wochenende,
Kirsten
Finde ich auch, dass das gut war. Vier Bunde sind das Mindeste, um ein sinnliches Erlebnis dieser Tollen Farbe zu haben.
Bon week-end!
Astrid
Liebe Andrea,
wie schön, dass sie bei Dir geblieben sind. Sie passen so wunderbar in den Glashafen, den ich wirklich bewundere.
Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir !
Liebe Grüße
Birgit
Hallo Andrea,
die Astern haben eine schöne Farbe und ich bin zwar nicht so oft in Berlin und besuche die Hackeschen Höfe immer sehr gern, aber auch ich habe oft Schwierigkeiten, bestimmte Ecken zu orten, um mich orientieren zu können.
Deine Erzählung vom Treffen ist sehr schön und von dem Cafe, welches so freundlich und gemütlich war.
Viele Grüße, Synnöve
Hall Andrea,
so halb geöffnet gefallen mir die Astern ganz besonders gut! In deiner Eckigen Vase sehen sie super aus :)
Liebe Grüße,
Veronika
Man könnte meinen, der Glashafen ist für die Astern gemacht, oder umgekehrt ;-) Sie sehen einfach toll darin aus,liebe Andrea !!! Ganz herzliche Grüsse und eine gute Woche, helga
Sehr cool arrangiert in dem Glashafen!!!!
glg Nicole
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Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein paar nette Worte da lasst. Dann macht das Fotografieren, lesen und stricken nochmal so viel Spaß.
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